9.12.20
Microsoft

Defending Your Data

Die neuen Datenschutzmaßnahmen von Microsoft

Mit „Defending Your Data“ hat Microsoft am 20. November 2020 neue Schutzmaßnahmen für Unternehmenskunden angekündigt, die Daten aus der EU in ein Drittland transferieren müssen. Die Maßnahmen werden ab sofort in die Verträge aufgenommen und beinhalten folgende zwei elementare Punkte:

  1. Microsoft verpflichtet sich, jede Anfrage einer staatlichen Stelle nach Kundendaten anzufechten, wenn es dafür eine rechtliche Grundlage gibt.
  2. Ist Microsoft aufgrund einer Anfrage einer staatlichen Stelle gezwungen unter Verletzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung Kundendaten offenzulegen, werden die entsprechenden Nutzer*innen finanziell entschädigt.

Damit reagiert Microsoft als erstes Unternehmen auf die Anfang November verabschiedeten Empfehlungen des Europäischen Datenschutzausschusses (EDSA) – und geht sogar noch einen Schritt weiter.

Das Schrems II Urteil und die neuen Empfehlungen des EDSA

Das am 16. Juli vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) gefällte Schrems II Urteil erklärt Datenübermittlungen in Drittländer außerhalb der EU via EU-US-Privacy-Shield für unzulässig. Weiter sind Unternehmen, die Standardvertragsklauseln (SCC) im Einsatz haben, dazu verpflichtet, zu prüfen, ob in dem jeweiligen Drittland ein angemessenes Datenschutzniveau eingehalten wird. Grundsätzlich behalten die SCCs ihre Gültigkeit.

Die Anfang November verabschiedeten Empfehlungen des Europäischen Datenschutzausschusses dienen den Datenexporteuren letztendlich als Anleitung das Schrems II Urteil umzusetzen. Sie beschreiben ausführlich, wie Unternehmen beurteilen und dokumentieren sollten, unter welchen Bedingungen eine Übermittlung personenbezogener Daten durchgeführt werden sollte.

Datenschutz-Vorreiter Microsoft

Mit „Defending Your Data“ bietet Microsoft seinen Unternehmenskunden einen zusätzlichen Schutzmechanismus und unterstützt sie dadurch bei den Herkulesaufgaben, die Schrems II hinterlassen hat. Nach Julie Brill, Chief Privacy Officer bei Microsoft, sollen die neuen Verpflichtungen „die Stärke unserer Überzeugung zeigen, die Daten unserer Kunden zu schützen.“ Damit geht Microsoft seinen Weg als Datenschutz-Vorreiter konsequent weiter.

Neben der seit jeher starken Datenverschlüsselung setzt das Unternehmen auch vehement auf Transparenz hinsichtlich staatlicher Anfragen nach Offenlegung personenbezogener Kundendaten. So können im halbjährlich erscheinenden Law Enforcement Request Report alle Anfragen staatlicher Stellen seit 2013 detailliert nachvollzogen werden. Zusätzlich setzt sich Microsoft intensiv für die Rechte seiner Kunden ein und hat sich auf die Fahne geschrieben, Forderungen der Datenoffenlegung nur nachzukommen, wenn das Unternehmen sich dazu eindeutig gezwungen sieht. Und selbst dann scheut es nicht davor, rechtliche Schritte einzugehen, um derartige Anforderungen juristisch anzufechten.

Ein sicherer Partner

Für uns bei generic.de unterstreichen die selbstauferlegten Verpflichtungen hinter „Defending Your Data“ erneut, dass wir mit Microsoft mit dem in Hinblick auf Datensicherheit derzeit wohl engagiertesten Unternehmen zusammenarbeiten. Deshalb werden wir auch zukünftig auf die Technologien, Plattformen sowie auf die Infrastruktur von Microsoft setzen. Um unseren Kunden Softwarelösungen anbieten zu können, die nicht nur auf dem neusten Stand der Technik sind, sondern auch ausgezeichneten Schutz in Punkto Datensicherheit bieten.

Zur Microsoft Pressemitteilung

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