best wood SCHNEIDER® GmbH
Gesteigerte Benutzerfreundlichkeit durch globale Versionierung und intuitiverem User Interface
Arbeitsersparnis durch geringeren Launch- und Beratungsausaufwand
Flexiblere Nutzung durch browserbasierte Entwicklung
1911 als Sägewerk gegründet, entwickelte sich das Familienunternehmen zum ökologisch handelnden Hersteller von Holzbaustoffen für die Konstruktion und Dämmung von Holz- und Passivhausbauten, Einfamilienhäuser sowie mehrgeschossigen Holzbauten. Dank regionalem Holz, kurzer Transportwege und innovativer Fertigungsprozesse werden sämtliche Produkte in einem geschlossenen Betriebs- und Rohstoffkreislauf gefertigt. Zu den über 4.000 Kunden des Unternehmens zählen Zimmereien, Holzbaufirmen sowie Fertighausfirmen.
Quelle: best wood SCHNEIDER®
Quelle: best wood SCHNEIDER®
Als Hersteller von Holzbauelementen unterstützt die best wood SCHNEIDER GmbH ihre Kunden nicht nur bei der Produktion und Wahl der richtigen Produkte, sondern bietet auch Ingenieursservices an. Ein wichtiger Baustein dieser Services bildet die kostenfreie Statik-Software best wood STATICS, über die sich Statiker und Architekten die statischen Nachweise der SCHNEIDER-Produkte berechnen und ausspielen lassen können.
Als Projektleiter Manuel Stuhlinger beauftragt wurde STATICS großflächig zu erweitern, kam ihm eine Idee. Denn als Kundenbetreuer kannte er die Tücken der Desktop-App nur zu gut:
Stuhlingers Gedanke: Wenn man die Software ohnehin anfassen muss, warum nicht gleich aus der Desktop- eine Web-App machen? Die Vorteile liegen auf der Hand: Neue Versionen können On-the-Fly implementiert werden und die App läuft browserbasiert – also auf jedem Betriebssystem und jedem Device.
Das einzige Problem dabei: der bisherige Entwickler der STATICS-Software konnte nicht fürs Web entwickeln. Und eine standardisierte Weblösung kam auch nicht in Frage: „Da wir nicht nur standardisierte Produkte anbieten, sondern auch ganz individuelle Holzbauelemente, konnten unsere Anforderungen auch nicht mit standardisierten Softwarelösungen abgebildet werden", erinnert sich Stuhlinger. Auf der Suche nach einem Entwicklungspartner stieß er schließlich auf uns. Und schon kurz nach unserem ersten Kennenlernen ging es los.
Doch auch die ersten Herausforderungen ließen nicht lange auf sich warten. Da die Anwendung jahrelang im Einsatz war und zahllose Versionen gelauncht wurden, wuchs auch der Code mit. In der Folge kam es zu erheblichen Mengen an Abhängigkeiten, die kaum noch jemand nachvollziehen konnte und die selbstredend nicht dokumentiert waren. Ebenfalls in die Jahre gekommen, war das Interface der Lösung. Gerade weniger erfahrene User brauchten initial Support bei der Bedienung, um sich zurechtzufinden. Für eine Web-Lösung war es einfach nicht intuitiv genug.
Unabhängig von Betriebssystem und Device: best wood STATICS als browserbasierte Web-App.
Durch die vielen Abhängigkeiten im Bestandscode musste STATICS als Web-App komplett neu aufgesetzt werden. Dafür arbeiteten unsere Entwickler gemeinsam mit dem ursprünglichen Entwickler – der als Statiker auch das nötige Domänen-Wissen mitbrachte – im agilen Team zusammen. Der große Vorteil dabei: wir konnten STATICS von Grund auf als nachhaltige Clean Code Applikation entwickeln. „Ich bin kein Programmierer – von daher kann ich die Güte des Codes nicht einschätzen. Aber: Für mich als Kunde wird mir durch Clean Code einfach die Sicherheit geboten, unabhängig zu sein. Ich möchte nicht in 10 Jahren mit einem Stück Code dastehen, den keiner mehr versteht und wieder von Neuem anfangen müssen“, so Projektleiter Manuel Stuhlinger.
Bislang bedeuteten neue Versionen für Manuel Stuhlinger vor allem eines: Mehraufwand. Zunächst mussten Infotexte verfasst werden, was geändert wurde und warum. Diese mussten samt Download-Link in Form von Newslettern an die Kunden geschickt werden. Und am Ende riefen viele der Kunden trotzdem an – größtenteils, weil sie eben nicht geupdatet haben und ihre Version falsche Ergebnisse lieferte. Durch die Web-App können Softwareupdates nun im laufenden Betrieb eingespielt werden und alle Kunden nutzen die gleiche und aktuelle Version – ohne sich diese herunterladen zu müssen.
Beim Redesign des User Interfaces ging es nicht nur darum, die Optik upzudaten, Felder zu vereinheitlichen und Farben anzupassen. Vielmehr ging es auch hier darum, aus einer Desktop-App eine Web-App zu machen. Neben einem neuen Navigationssystem wurde dabei auch der User Flow an der ein oder anderen Stelle neu konzipiert, um die User Experience nicht nur web-fähig, sondern im selben Zuge auch intuitiver zu gestalten. „Der Vorteil war einfach, dass wir bei generic.de Softwareentwicklung und UX-/UI-Design aus einer Hand bekommen haben – und das nicht in Personalunion, sondern von verschiedenen Experten der Disziplinen“, erinnert sich Manuel Stuhlinger.
Das best wood STATICS User Interface im Vorher-Nachher-Vergleich
Neben der Erweiterung der bestehenden Module um neue Features, ist auch ein ganz neues Modul geplant. Zusätzlich zu Dächern und Decken können demnach bald auch Wände aus dem Hause Schneider mit bestwood STATICS statisch berechnet werden. Das neue Modul für die App befindet sich bereits bei uns in Entwicklung.
Der Umzug ins Web bietet noch eine weitere Gelegenheit, die Schneider mit der Desktop-App bislang nicht ergreifen konnte: die Analyse, wie STATICS genutzt wird. Mit Google Analytics will das Unternehmen zukünftig Usability-Metriken messen und so Ableitungen hinsichtlich User Experience und User Interface treffen.