Digitale Produktentwicklung: Warum Softwaredienstleister heute mehr leisten müssen als nur Programmieren
Unser CTO Sebastian Betzin erläutert im Interview, worauf es heutzutage bei der Entwicklung digitaler Produkte ankommt.
Der neuste Teil des VDMA Industrie Podcast dreht sich um das Thema digitale Transformation im Maschinen- und Anlagenbau. Am Beispiel der Digitalisierungsprozesse der LEWA GmbH gehen die Gesprächspartner Moritz Pastow (Programm Manager LEWA), Claus Oetter (Geschäftsführer VDMA Software und Digitalisierung) und Sebastian Betzin (CTO generic.de) der Frage nach, wie Digitalisierung im Unternehmen zum Erfolg werden kann:
„Egal ob es um die Digitalisierung nach innen oder außen geht, man benötigt ein Gesamtkonzept. Und das sollte meiner Meinung nach im Management starten. Mit einer klaren Vision und einem eindeutigen Weg.“
(Sebastian Betzin)
Mit den LEWA Digital Services möchte der Industriepumpenhersteller seine Kunden auf dem Weg zur Smart Factory unterstützen. Das Ingenieurs-Know-how für diese Vision besitzt das Unternehmen, was bislang aber fehlte war die Expertise dieses Know-how ins Digitale zu übersetzen. Über den VDMA fand der Pumpenhersteller schließlich zu uns. Gemeinsam entwickelten wir eine nachhaltig weiterentwickelbare IIoT-Plattform, über die es möglich ist, die Industriepumpen nicht nur in Echtzeit zu überwachen, sondern auch Wartungen vorherzusagen.
Neben den technischen Hürden stellte dabei vor allem die Änderung des Mindsets eine große Herausforderung dar: Weg vom Lastenheft- und Prozessdenken eines Maschinenbauers, hin zum agilen Projektvorgehen der Softwareentwicklung. Hierbei konnten wir LEWA mit unserer langjährigen Erfahrung in agilen Arbeitsmodellen unterstützen.
„Neue Technologien bedingen oft eine ganz andere Arbeitsweise. Man muss zukunftssicher sein – und da bietet sich die agile Entwicklung einfach an. Diese Umstellung ist natürlich erstmal ein riesiger Change. Jeder Teil im Unternehmen muss da mitspielen.“
(Claus Oetter)
Das Beispiel der LEWA GmbH zeigt, dass digitale Transformationsprozesse durchaus auf Fachabteilungseben starten und sich anschließend über interne wie externe Projekte ins Management ausweiden können. Voraussetzung für das ganzheitliches Gelingen der Digitalisierung bei LEWA war laut Moritz Pastow jedoch, dass es nicht bei diesen vereinzelten Leuchtturmprojekten blieb. Irgendwann fing man an sich zu strukturieren, zu organisieren und zu institutionalisieren. Und das war dann auch das entscheidende Zeichen an das Management.
„Am Ende des Tages funktioniert es ohne das Management nicht. Ich muss mir Ressourcen und Budgets beschaffen und spätestens dann ist das Management unabdinglich. Vermutlich geht es einfacher und reibungsloser, wenn es eine Top-Down-Entscheidung ist.“
(Moritz Pastow)
Unser CTO Sebastian Betzin erläutert im Interview, worauf es heutzutage bei der Entwicklung digitaler Produkte ankommt.
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